Als erster Händler in NRW: Düsseldorfer Autohaus Moll verkauft chinesische E-Automarke Xpeng (2024)

Das Autohaus Moll am Seestern war bisher für Limousinen und Sport-Geländewagen (SUV) der britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover bekannt. Nun gibt es dort auch Fahrzeuge eines jungen Herstellers aus China: Als einer der ersten Händler in NRW verkauft Moll ab 7. Juni die Modelle P7 und G9 von Xpeng. „Der innovative Ansatz von Xpeng im Bereich der Elektromobilität ergänzt unser bestehendes Angebot perfekt“, sagt Markus Timmermanns, Gesamtgeschäftsführer der Moll-Gruppe.

Xpeng wurde erst vor zehn Jahren in der Metropole Guangzhou gegründet, zählt aber schon jetzt neben BYD und Nio zu den drei chinesischen E-Autobauern mit den größten globalen Ambitionen.

Im Gegensatz zu Nio, die im Kö-Bogen einen schicken Schauraum haben, setzt Xpeng bei seinem Markteintritt in Deutschland auf das klassische Händlernetzwerk. Die Düsseldorfer Moll-Gruppe ist nach eigenen Angaben der erste Autohändler in NRW, der Xpeng ins Sortiment aufnimmt.

Moll hat elf Niederlassungen und verkauft 13 verschiedene Marken, die meisten davon gehören zur Volkswagen-Gruppe. In dem Moll-Standort am Seestern stehen seit Kurzem drei Fahrzeuge von Xpeng: zwei Mal der SUV G9 und dazu die Limousine P7.

Die chinesische E-Automarke positioniert sich im Premiumsegment. Der SUV kostet je nach PS und Reichweite zwischen 58.000 und knapp 70.000 Euro. Die Limousine beginnt bei 50.000 Euro, die luxuriös ausgestattete Version mit Flügeltüren kostet knapp 70.000 Euro.

Nach Angaben eines Verkäufers will Moll die Kunden mit zwei Argumenten locken: Erstens seien die Fahrzeuge schon serienmäßig sehr gut ausgestattet – Navi, Fahrassistenzsysteme und Sitzheizung sind inklusive, das lobt auch der ADAC in einem Test. Im Vergleich zu deutschen Premiummarken wie Audi locke ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Und zweitens könne man den Akku an einer Schnell-Ladesäule binnen 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufladen. Vergleichbare Fahrzeuge von Volkswagen brauchen um einiges länger. VW und Xpeng arbeiten übrigens gerade gemeinsam an einem Mittelklasse-SUV, der 2026 vom Band rollen soll.